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mitihrverbundenenZiele,MethodensowiedieSprachewerdenwiejedesoziologi-
scheTatsachewiedergegeben,alsoz.B.gesellschaftlicheBräuche,Religionundpo-
litischeInstitutionen.IndiesemZusammenhangkannmandieFragenstellen:„Was
füreineBedeutunghabendieverwendetenBegriffe?",„WelcheAnnahmenbeinhal-
tetdiewissenschaftlicheMethode?"und„woherweißman,dassdieAnsichtecht
ist?"5DieseFragenbleibenjedochaußerhalbdesgrundlegendenInteressesderEpis-
temologie,derenAufgabenichtdieErörterungrealerDenkprozessewar,sonderndie
SchaffungderenlogischenSubstitutseinerrationalenRekonstruktiondurchdas
AufzeigenvonvollendeterVorgängezwischendemgenanntenAusgangspunktsowie
demEndeffekt,alsodemgedanklichenErgebnis,waszurErlangungeinesBildes
führensollte,wiesieverlaufensollte.6NachH.Reichenbachsollteeinerationale
RekonstruktiondurchAuferlegungmethodologischerModellehinsichtlichderrealen
Wissenschafterfolgen,waseserlaubte,daszuverstehenundzubeurteilen,wasin
derWissenschaftvollzogenwurdeundwird,unddieÄnderungeninihrzupostulie-
ren.7DieEpistemologiesolltesichalsomitdeninnerenRelationenderWissenschaft
beschäftigenlogisch-semantischen,diedieFragebeantworten,wiedieBedeutung
vonWissenschaftsbegriffenistoderwiewirinderLagesindfestzustellen,dassein
Satzwahrist.8EpistemologiewurdealsogrundsätzlichindieBegründungsperspek-
tiveaufgenommen.
InderPopper‘schenProblemerfassungwurdedieDistinktionvonKontextderEr-
ndungundKontextderBegründungalseineVariationderKantischenUnterschei-
dungvonquidiurisundquidfactigesehen9,wobeidieAufgabenderWissenschafts-
philosophieaufdenKontextderBegründungbegrenztwurden,alsoaufMethoden,
diebeidersystematischenÜberprüfungneuerIdeenverwendetwurden.DerKontext
derErfindungalsBeschreibungderEntdeckung,derIdeendarlegung,dernichtei-
nerlogischenAnalyseunterliegt,istaußerhalbdeswissenschaftlichenInteressesge-
blieben.EpistemologiesolltesichnichtmittatsächlichenDenkweisenbeschäftigen,
sondernmitihremlogischenSubstitutderrationalenRekonstruktion,dieeherder
Formentspricht,inwelcherdasDenkenderanderenPersonkommuniziertwird,nicht
derForm,dietatsächlichdurchlaufende,subjektiveDenkprozessehaben.10Folglich
wurdesiealsWissenschaftangesehen,diedieRechtskraftderErkenntnisbeinhaltet,
verstandenalswissenschaftlichesFeststellungsprinzipundformellesRichtigkeits-
prinzip,dieAntwortenaufdieFragenachderÜberzeugungderErkenntnisliefern.11
Indemsieaufaußerlogisch-historische,soziologischeundpsychologischeUntersu-
chungenverzichtet,solltedieEpistemologieeineAntwortgeben,nichtdaraufwiees
ist,sondernseinsollte.DieEpistemologieistindiesemVerständniseinenormative,
5H.Reichenbach,Trzyzadaniaepistemologii,StudiaFilozoficzne,nr7–8,1989,S.205.
6Z.Cackowski,J.Kmita,P.Szaniawski,J.Smoczyński,op.cit.,S.314.
7Ibidem,S.315.
8A.Maryniarczyk(Hrsg.),Powszechnaencyklopediafilozofii,PolskieTowarzystwoTomaszazAk-
winu,Lublin2002,Bd.V.,S.822ff.
9K.Popper,Logikaodkrycianaukowego,WydawnictwoNaukowePWN,Warszawa2002,S.32.
10E.Pietruska-Madej,Odkrycienaukowe.Kontrowersjefilozoficzne,PWN,Warszawa1990,S.11.
11Ibidem,S.11.