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linguale)undzwischensprachliche(intralinguale)Interferenzeinerseitssowie
sprachebenenbezogeneInterferenzen(phonetisch-phonologische,lexikalische,
grammatischeInterferenzusw.)andererseits.DerEinflussderMutterspracheauf
diezubeherrschendeFremdsprache(inunseremFallEinflussdesPolnischenauf
dasDeutsche)kannaberauchförderndsein.BeidiesempositivenTransfer
erweistsichdieÜbernahmebekannterundgewohnterElementeoderBildungs-
musterusw.vonderMutterspracheindieFremdsprachealseinpositiverFaktor,
weildadurchvielevertrauteSpracherscheinungennichtneugelerntwerden
müssen.
DerSprachenvergleicherfolgtimRahmenkontrastiverUntersuchungenmeist
zwischenzweiSprachsystemen,wasauchindemvorliegendenLehrbuchder
Fallist.MöglicheVorgehensweisensinddabeiderbilateraleSprachvergleich
(dasbilateraleVerfahren),beidemvergleichbareErscheinungenauszweiSpra-
cheninBeziehungzueinandergesetztundgleichberechtigtnebeneinanderkon-
trastiv(vergleichend)dargestelltwerden.ZweiSprachsystemekannmanaber
auchnacheineranderenMethodemiteinandervergleichen.Beidemsog.unila-
teralenSprachvergleich(demunilateralenVerfahren)gehtderForschervon
derAusgangssprache(AS)ausundvergleichteinPhänomendarinmitdemsel-
benPhänomeninderZielsprache(ZS).BeidemunilateralenSprachvergleich
bestehtstetsdieGefahr,sichallzusehraufeineSprachezufixieren,nämlichauf
dieAusgangssprache.IndenVorlesungen,ausdenendervorliegendeBandbe-
steht,wirddeswegeninderRegeleinebilateraleBeschreibungangestrebt.
1Stets
giltesdabei,einTertiumcomparationis(dt.‚dasDrittedesVergleichs‘)zu
findenundderBeschreibungzugrundezulegen,nämlicheinegemeinsameEi-
genschaftvonzweiodermehrverglichenenKategorien,Sachverhalten,Gegen-
ständenusw.,diealsVergleichsbasisgeeignetist.
NebendertraditionellenstrukturorientiertenkontrastivenGrammatik(Linguis-
tik)entwickeltesichamEndedes20.Jahrhundertseinekommunikativ-
pragmatischausgerichtetekontrastiveLinguistik,dievondenkommunikativen
FaktoreneinesTextesausgehtundrelevantepragmatisch-situativeErscheinun-
genberücksichtigt(s.Lewandowski1995,Bd.2,S.602).
Inden80erJahrendes20.JahrhundertswandtesichdasInstitutfürDeutsche
SpracheinMannheimunterderLeitungvonProf.Dr.UlrichEngeldenkontras-
1ProblematischerweistsicheinsolchesVorgehenvorallembeiPhänomenen,dienurinei-
nerderverglichenenSprachenvorkommen,wiez.B.imFallevonAspekt(Kap.3)oderArtikelge-
brauch(Kap.9).AuchindenKapiteln8(Infinitivkonstruktionen)und12(Nominalkomposita)
findetderLeserFragmente,dieeheralsunilateralzubetrachtensind.IndenbeidenFällensollen
spezifischePhänomenedesDeutschendadurchanschaulichdargestelltwerden,dassmanihnen
systematischihrepolnischenEntsprechungengegenüberstellt.
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