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GrundsätzlichesindergermanistischenTextlinguistik…
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AdamzikbetrachtetdiehierpräsentierteProblematikauseinergewissenzeitlichen
Distanz,sienimmtauchStellungzurFragederKlassifikationderTextsorten
imHinblickaufeindeduktivesundinduktivesVerfahrenundbezeichnetesals
verfehlt
zwischensolchenAnsätzeneinenGegensatzzukonstruieren,denndieBeschreibung
vonTextenundTextsortenbestehtjawesentlichinihrerZuordnungzubestimmten
Klassenbzw.Kategorien,mitdenenrelevanteAspektedesGegenstandessystematisiert
werden(Adamzik2001a:16).
AmAnfangdesvoranstehendenAbschnittswurdediefürdie60erJahrebahn-
brechendeAufassungvonTextHartmannsangeführt,hiersollauchmiteiner
vielzitiertenFormulierungdesselbenAutorsausdemJahre1964begonnenwerden:
TextsortensindDMengenvonTextenmitbestimmtengemeinsamenEigenschaften“
(1964:23).5
ZudenwohlbekanntestenTextsortendefinitionengehörtzweifellosdievon
Brinker(62005:144)formulierte:
TextsortensindkonventionellgeltendeMusterfürkomplexesprachlicheHandlun-
genundlassensichalsjeweilstypischeVerbindungenvonkontextuellen(situativen),
kommunikativ-funktionalenundstrukturellen(grammatischenundthematischen)
Merkmalenbeschreiben.SiehabensichinderSprachgemeinschafthistorischent-
wickeltundgehörenzumAlltagswissenderSprachteilhaber;siebesitzenzwareine
normierendeWirkung,erleichternaberzugleichdenkommunikativenUmgang,indem
siedenKommunizierendenmehroderwenigerfesteOrientierungenfürdieProduktion
undRezeptionvonTextengeben(HervorhebungZ.B.-H.).
ImMittelpunktderAufassungderTextsortenvonFix(2009a:15)stehtihre
Kulturalität.
TextsortensindnichtnurGruppenvonTextenmitübereinstimmendeninhaltlichen,
funktionalenundformalenElementen,siesindauchkulturelleArtefakte,voneiner
Kulturhervorgebrachtundvonihrgeprägt.AlleindieTatsache,dassTextsortenexis-
tieren,alsodasFaktum,dassGemeinschaftenüberTextsortenalseinMittelihres
HandelnsinbestimmtenkulturellverfestigtenSituationen(Gerichtsverhandlung:
Anklageschrift;Gottesdienst:Predigt;Wirtschaft:Geschäftsbrief)verfügen,istein
kulturellesPhänomen.WirschreibendaherTextsortengenerelldieEigenschaftder
Kulturalitätzu.
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AuchwenndieseFormulierunggenerellnichtinFragegestelltwerdenkann,musshierAdamzik(2008:
145)zugestimmtwerden,wennsievonihralsunspezifischundentschiedenzuweitbezeichnetwird.